@ssnake
Show Spoiler
Falsch. Reek denkt sich im Kapitel, dass das nicht Arya, sondern Jeyne Poole ist.

This site uses cookies. By continuing to browse this site, you are agreeing to our use of cookies. More details
Ser Erryk wrote:
Das was hier von den anderen schon genannt wurde: Die besten Krieger (Unsullied) gehen unter gegen einen Haufen Adliger in Seidenhemden mit spärlicher Bewaffnung, kämpfen völlig ohne Ordnung.Shanara wrote:
Warum findest du das unlogisch?Ser Erryk wrote:
Wie unlogisch der Kampf zwischen den Harpyien und den Unsullied ist,...
Irgendwie ist mir bis hierher noch nicht ganz klar, warum es für Buchleser so gravierend ist, dass anstelle von einer falschen Arya in der Serie Sansa mit Ramsay verheiratet werden soll / wird.
Maegwin wrote:
Weil dadurch eine der Hauptprotagonistinnen schwer s. missbraucht wird und sie dadurch absurderweise quasi als Erweckungserlebnis zu einer erstarkten Frau stilisiert wird.
Ganz gewiss geht keine Frau aus den Begegnungen mit Ramsay als erstarkt hervor.
Ser Oberyn Martell wrote:
Die Unbefleckten existieren zu einem Zweck, nämlich bedingungslos gehorsame Kampfmaschine zu sein. Dazu werden sie seit ihrer Kindheit gedrillt und das ist ihr einziger Lebensinhalt. Menschen machen in Stresssituationen Fehler, aber die Unbefleckten sind kaum noch menschlich. Im Moment eines Angriffs gibt es insofern überhaupt nichts zu überlegen. Man tut das, wozu man ausgebildet wurde. Und das wäre hier die Einnahme ihrer Formation und die Ausführung ihrer Kampftechnik. Nur hat man aus den Unbefleckten in der Serie bei Kampfszenen keine standfeste Phalanx gemacht, sondern (allen voran Grauer Wurm) lauter kleine Oberyns, die im Einzelkampf mit ihren Speeren herumfuchteln. Sieht dann mal ganz cool aus, sollte im geschlossenen Raum realistisch allerdings tatsächlich so enden wie in dieser Szene.
Post was edited 1 time, last by “Farepoynt” ().
Ich würde es als sehr unpassend empfinden, wenn Sansa nach Ramsay obercool auftreten würde als sei das alles halb so wild gewesen. Diese schweigsame, nachdenkliche und in sich gekehrte Frau ohne Lächeln
Maegwin wrote:
die zugleich unabhängiger und durchsetzungsfähiger geworden ist. Du kannst das Wort "erstarkt" sehr gern durch "abgehärtet" ersetzen, wenn es dir passender erscheint.
Maegwin wrote:
Es widerspricht dennoch so ziemlich Allem was wir über die Folgen von sexuellem Missbrauch wissen und ich halte es für ein weiteres, ärgerliches Medienphänomen.
Maegwin wrote:
Ein anderes ist die Auffassung, Vergewaltiger würden sich ihre Opfer nach Attraktivität aussuchen, als träfen sie ein Date. De facto werden Opfer zu 80% eher ausgesucht wie von einem Bully auf dem Schulhof, weshalb so oft pflegebedürftige, sozial zurückgezogene, dickere, ältere oder sehr junge Menschen (Kinder) betroffen sind.
Maegwin wrote:
Erstere haben dank unserer Medienkultur dann auch noch ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Maegwin wrote:
Aber die falsche Arya hat er eigentlich genauso verstört und betroffen geschildert, wie man sie sich realistischerweise vorstellen könnte.
Ich denke der große Aufschrei kam, weil die Hauptprotagonisten diejenigen sind, mit denen sich die Zuschauer(innen) am häufigsten identifizieren und hierbei macht es natürlich einen großen Unterschied ob ihnen oder irgendeinem Statisten auf einem Nebenschauplatz ein Leid geschieht.
Maegwin wrote:
Ich muss zugeben, dass mich diese Änderung ziemlich kalt gelassen hat. Tatsächlich tat mir die falsche Arya mehr leid, als es Sansa an ihrer Stelle getan hätte weil sie an der Kette der Ereignisse absolut unbeteiligt war und Sansa nicht.
Farepoynt wrote:
Vielleicht hatten sie als gedrillte Armee-Kampfmaschinen diese Art von guerillahaftem Häuserkampf einfach nicht im Programm. Oder hätten einen entsprechenden Befehl gebraucht.
Farepoynt wrote:
dass die Figuren im Gegensatz zu mir nunmal auch nicht groß drüber nachdenken konnten. Es macht für mich nicht alles unlogisch, wenn Figuren auch Fehler machen.
Betrachtet man, was im Zuge der #metoo Bewegung an die Öffentlichkeit gelangt ist, so findet man dort auch sehr erfolgreiche Frauen.
Jain. Ich bin ja auch ziemlich medienkritisch unterwegs. Aber an der Stelle ist unter anderem auch deshalb ein Glaubwürdigkeitsproblem entstanden, weil es leider auch Frauen gibt, die derartige Vorwürfe aus Eigeninteresse missbraucht haben.
Jain. Ich bin ja auch ziemlich medienkritisch unterwegs. Aber an der Stelle ist unter anderem auch deshalb ein Glaubwürdigkeitsproblem entstanden, weil es leider auch Frauen gibt, die derartige Vorwürfe aus Eigeninteresse missbraucht haben.
Ser Oberyn Martell wrote:
Ausrüstung und Aufstellung der Unbefleckten deuten auf eine logische Kampftaktik hin, nämlich eine dicht gestaffelte Phalanx. Und als solche sind sie aufgrund ihrer Furchtlosigkeit enorm effektiv, als Einzelkämpfer dürften die meisten Ritter mehr taugen. Diese entmenschlichten Kampfmaschinen lernen also ihr Leben lang eine Kampftechnik, können diese aber ohne konkreten Befehl nicht einnehmen?
Ser Oberyn Martell wrote:
Sie sollen ja auch nicht nachdenken, sondern so handeln, wie es ihnen eingedrillt wurde, was also die natürliche Reaktion wäre.
Ser Oberyn Martell wrote:
Manche Fehler sind normal und erklärbar. Andere nicht. Wenn ein moderner Soldat im Gefecht die feindliche Position, Vorgehensweise oder Zielsetzung falsch einschätzt, kann das nachvollziehbar sein. Wenn er aber im Gefecht sein MG wegwirft und mit einem Taschenmesser bewaffnet aus der Deckung ins Kreuzfeuer rennt, wäre das nur mit Wahnsinn erklärbar. Und wenn eine ganze Einheit das bringt, bleiben nicht mehr viele Erklärungsansätze außer schlechtes, rein zielorientiertes Writing, nämlich die Entsorgung eines Charakters, mit dem die beiden Nasen von D&D nichts mehr anzufangen wussten, obwohl das Drehbuch schon fast in Buchform vorlag.
Maegwin wrote:
Selbstverständlich ist die Verarbeitung individuell - Stichwort Resilienz. Wir sprechen hier aber von einem "trotz" und ganz sicher von keinem "weil".
Maegwin wrote:
Der Anteil ist statistisch de facto nicht existent, was ich als weitere Medienkritik verstanden haben möchte. Soweit ich die Berichterstattung verfolge sind die einzigen Frauen die kein Glaubwürdigkeitsproblem haben - tot.
Aber wir bewegen uns hier zu weit weg vom Thema, das wäre gegebenenfalls etwas für einen ernsteren Thread. Ich muss zugeben, dass ich für eine Grundsatzdiskussion momentan zu müde bin. Wir können uns aber gern darauf einigen uneinig zu sein.![]()
Maegwin wrote:
Ich kenne die Seriendarstellung nicht. In der Buchreihe hat Sansa durch ihr (jugendliches) egoistisches Verhalten stark zur Entwicklung der Geschehnisse beigetragen. Und ehrlichgesagt bis jetzt zu wenig Buße getan, als dass ich sie gern in irgendeiner Führungsposition sehen würde. Eigentlich hatscht sie so durch die Gegend und tut sich selbst leid während links und rechts von ihr ihretwegen Leute sterben.
1 Guest